Das „Nürnberger Modell“ – politische Stabilität oder Entkopplung vom Wählerwillen?
Im Nürnberger Rathaus existiert seit Jahren eine feste Kooperation zwischen CSU, SPD und Grünen – häufig als „Nürnberger Modell“ bezeichnet. Offiziell dient es der Stabilität und Mehrheitsbildung und wohl auch der Abgrenzung gegen „Rechts“. In der Praxis führt dieses Modell jedoch zu einer politischen Konstellation, die den Wählerwillen verzerrt und grundlegende demokratische Wettbewerbselemente außer Kraft setzt.
Eingeschränkte politische Alternativen
Wählerinnen und Wähler haben parteipolitische Inhalte mit klaren programmatischen Unterschieden gewählt. Durch die dauerhafte Zusammenarbeit dreier Parteien – von konservativ bis links-grün – verschwimmen diese Unterschiede. Positionen, die eigentlich im kommunalen Wettbewerb stehen sollten, werden zu Kompromissen innerhalb derselben Koalition.
Das Ergebnis: konservative Anliegen verlieren Gewicht, obwohl ein großer Teil der Bevölkerung sie unterstützt.
Verwässerung konservativer Inhalte
Besonders deutlich wird dies bei der CSU, die durch die Kooperation zunehmend Positionen mitträgt, die historisch eher dem grünen Spektrum zuzuordnen sind. Dadurch entsteht eine inhaltliche Verschiebung, die weder Transparenz bietet noch dem Auftrag vieler CSU-Wähler entspricht – nämlich eine klare bürgerlich-konservative Kommunalpolitik. Konservative Stimmen werden faktisch marginalisiert, obwohl sie im Stadtrat real vorhanden sein müssten.
Demokratie braucht Wettbewerb und Kontrolle
Politische Konkurrenz ist wesentlicher Bestandteil demokratischer Entscheidungsprozesse. Wenn große Parteien dauerhaft zusammenarbeiten, verliert der Stadtrat seine Funktion als Ort des Austauschs, des Ringens um die besten Entscheidungen und der Kontrolle.
Eine Machtkonzentration in einem breiten Regierungsbündnis erschwert wirksame Opposition. Kritische Stimmen bleiben wirkungslos – unabhängig von den tatsächlichen Mehrheitsverhältnissen im Ratssaal.
Konsequenzen für Nürnberg
Die Auswirkungen zeigen sich in mehreren Bereichen:
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Kooperation oder Tolerierung von teils ultra-linken Gruppierungen im Rahmen von städtischen Veranstaltungen und Stadtteilfesten
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hohe Ausgabensteigerungen ohne ausreichende Gegenfinanzierung für das eine oder andere Ideologie-Projekt
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wachsender Verwaltungsaufwand
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ideologisch motivierte Verkehrs- und Sozialpolitik
Statt ausgewogener Abwägung entsteht häufig ein Konsens, der von den drei Koalitionspartnern getragen werden muss – nicht unbedingt von den Bürgern.
Warum eine bürgerlich-liberale Alternative notwendig ist
Eine funktionierende Kommunalpolitik braucht klar voneinander unterscheidbare Positionen. Nur so entstehen Debatten, Alternativen und objektive Kontrolle.
Erst mit einer starken konservativ-liberalen Fraktion im Nürnberger Stadtrat lassen sich Balance und politische Repräsentativität wiederherstellen. Verantwortung, Haushaltsdisziplin und freiheitliche Grundsätze müssen wieder stärker gehört werden – als Korrektiv zu einem zunehmend linkslastigen kommunalpolitischen Kurs.
Meine Kernthemen
Gesunde Quartiere Nürnberg
Programm zur wohnortnahen Gesundheitsversorgung
- Sicherung aller Klinikstandorte
- Förderung regionaler Praxisnetze
- Stärkung von Apotheken, Sanitätshäusern und Therapieeinrichtungen
- Verzahnung des stationären und ambulanten Sektors
Pflege stärken – Angehörige entlasten
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zusätzliche Kurzzeitpflegeplätze im Stadtgebiet
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städtischer Pflege-Lotsendienst
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digitale Entbürokratisierung in Pflegeeinrichtungen
Sport ist Vorsorge
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Sonderförderprogramm Sportvereine + Jugendsport
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Bewegungsangebote in Schulen & Kitas
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Nutzung von Freiflächen für Sport ohne Bürokratie
Nürnberg schützt seine Jugend
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restriktive Cannabis-Regeln kommunal umsetzen
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Schwerpunktkontrollen in Brennpunkten
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Präventionsprogramme in Schulen
Wirtschaft stärken – Nürnberg entlasten
Steuerliche und regulatorische Entlastung zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Wohnraum
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Senkung der Gewerbesteuer und perspektivische Absenkung des Grundsteuerhebesatzes
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Abschaffung der Zweckentfremdungssatzung
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beschleunigte Bauantragsverfahren („Genehmigung innerhalb 12 Wochen“)
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Deregulierung unnötiger kommunaler Auflagen
Wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen sichern Arbeitsplätze und Wohnraum vor Ort und stärken die kommunalen Einnahmen nachhaltig. Engagement muss sich lohnen – gerade auch für Unternehmer, Investoren und Vermieter.
Stadtfinanzen – Kurs der Vernunft
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Reduktion konsumtiver Sozialausgaben
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Überprüfung städtischer Programme auf Wirksamkeit
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Priorisierung kommunaler Kernaufgaben
- Stadtrat verkleinern
Sicheres Nürnberg – Präsenz statt Symbolpolitik
Programm zur Stärkung von Ordnung und Sicherheit im öffentlichen Raum
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deutliche Präsenz kommunaler Ordnungskräfte an Brennpunkten
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enge Kooperation zwischen Ordnungsamt, Polizei und sozialen Trägern
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konsequente Ahndung von Ordnungswidrigkeiten (Vermüllung, Vandalismus, Aggressionen)
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Ausbau präventiver Angebote an Schulen, Sportvereinen und Jugendtreffs
Sicherheit stärkt psychische Gesundheit, soziale Stabilität und die Attraktivität des öffentlichen Raums. Wer sich sicher fühlt, lebt freier und bewegt sich mehr – ein direkter Beitrag zu Prävention und Lebensqualität.
Mobilität mit Augenmaß – Gleichberechtigung statt Ideologie
Für ein sachliches Verkehrskonzept, das alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt
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gleichberechtigte Behandlung von Auto, ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr
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Verzicht auf künstliche Verkehrsbehinderungen oder pauschale Parkraumverknappungen
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intelligentes Parkraumkonzept statt flächendeckender Kontrolldruck
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Digitalisierung der Verkehrssteuerung (Parksysteme, Verkehrsfluss)
Nur ein pragmatischer Ausgleich fördert Mobilität ohne ideologische Konflikte. Wer Menschen bewusst behindert, erzeugt Ablehnung – wer Vernunft walten lässt, schafft Akzeptanz.
Arbeit und Integration fördern – Verantwortung einfordern
Gemeinwohlorientierte Arbeit für arbeitsfähige Leistungsbezieher
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kommunale Arbeitsangebote im Bereich Sauberkeit, Grünpflege und Infrastruktur
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sozialverträgliche Regeln, die rechtliche Rahmenbedingungen beachten
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Sprache + Arbeit kombinieren: arbeitsbegleitende Sprach- und Integrationskurse
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Anreizprogramme statt Bestrafung: „Wer beiträgt, profitiert“
Verlässliche Regeln fördern Integration, stärken die Kommunalfinanzen, entlasten die Stadtbetriebe und verbessern das Stadtbild.
Sauberes Nürnberg – Zero-Littering-Strategie
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besser ausgestattete Reinigungsteams
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intelligente Abfallbehälter
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Bußgelder bei Vermüllung konsequent anwenden
- Konsequente erzieherische Durchsetzung in Schulen – wer die Toiletten verunreinigt, der reinigt sie auch wieder!